Ein Stolperstein für Eislingen
Der Künstler Gunter Demnig setzt den Stolperstein in der Jahnstraße
Am letzten Samstag im März gedachte Eislingen Arthur Schrag, der ein
Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden war. Wegen
seiner homosexuellen Neigung wurde er 1941 verhaftet. Im Jahr darauf ist
im Konzentrationslager Flossenbürg in Bayern verstorben, offensichtlich
ermordet.
Zur Erinnerung an die Opfer des NS-Unrechtssystems lässt der Künstler
Gunter Demnig am letzten selbst gewählten Wohnort der Betroffenen kleine
Gedenktäfelchen aus Messing, „Stolpersteine“, in den Gehweg ein.
Entsprechend setzte Demnig einen „Stolperstein“ beim Gebäude Jahnstraße
5. Im Rahmen einer Feierstunde sprachen im Beisein von Oberbürgermeister
Klaus Heininger die Schriftstellerin Tina Stroheker, ihr Ehemann, der
SPD-Stadtrat Peter Ritz und Pfarrer Frederik Guillet von der
Christuskirchengemeinde. Eingebunden in die Stolperstein-Aktion fanden
eine Reihe begleitender Veranstaltungen statt. Nähere Informationen zur
Stolperstein-Initiative können Sie abrufen unter www.stolpersteine-gp.de
Der Stolperstein zum Gedenken an das NS-Opfer Arthur Schrag
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